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Outdoor & Natur

STRECKE SLOW TREK - Die Cadorna Linie: Der Morissolo Berg

Lago Maggiore
7,00 km
Pfadlänge
150 m
Höhenunterschied
1-3 Stunden
Dauer der Route
Mittelstand
Schwierigkeitsgrad der Route

Einfacher Ringweg zur Entdeckung der Überreste der historischen „Linea Cadorna“ mit Tunneln und Militärposten in Höhlen, die frei zugänglich sind, sowie einem großartigen Panorama über den Lago Maggiore.

Ausgangsort: Piancavallo (1247 m.)
Zielort: Monte Morissolo (1313 m)
Höhenunterschied: Etwa 150 m insgesamt
Entfernung: 7 km insgesamt
Wanderzeit ohne Pausen: 3 Stunden insgesamt
Art der Pfads: gemischt (Wanderweg, Straße, Waldweg)
Wegweiser: Schilder, Nummer 1 und weiß-rote Zeichen
Wasser: Brunnen in Colle
Empfohlene Jahreszeit: ganzjährig, wenn kein Schnee liegt
Hinkommen: 23 km entfernt von Verbania. Richtung „Premeno“ (blaue Schilder), anschließend den Schildern nach „Pian del Sole“ und danach „Piancavallo“ und „Centro Auxologico“ folgen. Großer Parkplatz beim Krankenhaus. – Mit dem Bus Linie 4 Verbania-Premeno-Piancavallo, Haltestelle Piancavallo (www.vcotrasporti.it).
Informationen: Distretto Turistico dei Laghi – www.distrettolaghi.it

die Tour

Man nimmt die Asphaltstraße in Richtung „Colle“, geht am Krankenhaus und an der Gaststätte Baita vorbei. Doch nach wenigen Schritten hält man sich rechts neben der Umzäunung des Krankenhausgeländes, bis zu einem Schlagbaum (Schilder „Gallerie Monte Morissolo 0h45“). Nach der Schranke geht man auf einer angenehm breiten Militärstraße, die fast ohne Steigung in Richtung Monte Morissolo führt, wobei es anfangs durch einen schönen Buchenwald geht.

Achtung: die Straße ist sehr breit aber ungeschützt, da der Buchenwald ziemlich steil abfällt, sollte man die auf die kleinen lebhaften Wanderer aufpassen.

Die Strecke ist leicht, da der breite Saumweg fast eben verläuft (keine der abgehenden Abzweigungen mit Wanderwegen beachten), durch einen schönen Buchenhain mit großen Lichtungen und wundervoller Aussicht auf den Lago Maggiore. Schließlich kommt man zu einer Anhöhe mit einem Wasserbecken (kein Trinkwasser). Kurz hinter dem Becken sieht man links einen kleinen Militärposten im Felsen, doch interessanter wird es, wenn man die Straße rechts weitergeht, die noch ein kurzes Stück weiter auf einer Höhe verläuft, einen Engpass zwischen Felsen passiert und zum ersten der Tunnel führt. Ab hier geht es durch in den rohen Fels geschlagenen Tunnel mit breiten Öffnungen zum See; alle sind mit Gittern gesichert und müssen nach jedem Durchgang sorgfältig wieder zu verschlossen werden, um zu verhindern, das sie zum Unterschlupf der zahlreichen Ziegen werden, die hier weiden. Der dritte Tunnel ist der letzte, er verzweigt sich wie eine Art Labyrinth mit verschiedenen Gängen, doch keine Angst: alle Wege führen zu Räumen (Schießscharten), man kann sich also nicht verirren. Taschenlampen sind nicht erforderlich, da eine Anlage zur Beleuchtung eine sichere Besichtigung der Posten ermöglicht. Sollte das Licht plötzlich ausgehen (Zeitschalter) braucht man nur mit einem Smartphone den nächsten Lichtschalter zu suchen.

Die so genannte „Linea Cadorna“ war ein militärisches Befestigungssystem entlang der Nordgrenze Italiens aus dem Ersten Weltkrieg (1915-18). Sie wurde nie verwendet, denn die angrenzende Schweiz blieb immer neutral. Gebaut wurde sie für den Fall eines eventuellen Angriffs der Österreich-Ungarischen Monarchie über die Schweiz. Diese Befestigungsanlage des Monte Morissolo deckte das lombardische Ufer des Lago Maggiore bis Locarno, denn die hier stationierten Kanonen konnten 80kg schwere Projektile bis zu einer Entfernung von 14 km schießen.

Der erste Tunnel rechts führt zu einem Gitter, das man durchquert und dahinter den See entdeckt. Eine steile Treppe bringt uns leicht zu einem Beobachtungsposten in Panoramaposition, durch zahlreiche Scharten konnte das gesamte Gebiet überblickt werden.

Hinweis: Achtung wo man hintritt, weil die Reinigung dieses Ortes nicht jeden Tag passiert.

An dieser Treppe sieht man einen Pfeil mit der Schrift „vetta“, wo ein Wanderweg kurz vor dem Beobachtungsposten abgeht. Dieser Weg führt zum Gipfel des Monte Morissolo, doch empfehlen wir diesen Pfad nicht, da er an einigen Stellen recht exponiert ist und es einen anderen einfacheren Weg gibt. Nach der Besichtigung der Posten im Tunnel kehrt man nun zurück bis zu der Anhöhe mit Brunnen. Von hier aus kann man über einen sehr steilen Wanderweg auf den Gipfel des Monte Morissolo steigen (Schild „Monte Morissolo cima 0h15“).

Achtung: Der Weg hat einige steile und tückische Stellen, mit zahlreiche Wurzeln und sandigem Boden, der rutschig ist. Dieser Weg ist nur mit sicher laufenden Kindern und bei gutem Wetter empfehlenswert.

Auf dem Gipfel angekommen findet man eine Bank mit Panorama und zwei Schilder mit den Namen der Gipfel und Ortschaften, die man sehen kann. Das Panorama ist wirklich großartig und reicht von Locarno bis fast über den ganzen Lago Maggiore, während man auf der anderen Seite das Vigezzo-Tal und einige Gipfel des Nationalparks Val Grande sehen kann. An dieser Stelle befindet sich ein kleiner offener Platz für ein Geschütz, das zusätzlich zu den in den Felsbatterien angeordneten Kanonen aufgestellt wurde. Etwas weiter unten liegt ein Nebengipfel mit drei Metallkreuzen (steiler, schmaler Trampelpfad). Zurück auf der Anhöhe wird es Zeit, den Rest der Strecke zurückzulegen, Es geht durch den schönen schattigen und kühlen Buchenwald, der ideal für einen Sommerspaziergang ist und im Herbst die allerschönsten Farben annimmt.

Hinweis: der vorgeschlagene Rundweg schließt eine 2,5 km lange Strecke auf einer Asphaltstraße ein. Wenn man diese nicht gehen möchte, ist es besser auf demselben Weg wieder zurückzukehren.

Auf der Anhöhe nimmt man den Wanderweg (Schild „Colle 0h45“), der eben rechts von der Militärstraße abgeht. Der schöne Weg verläuft ein Stück gerade, dann ein wenig bergab und steigt anschließend wieder an. Durch den Buchenwald kommt man bis Colle (1238 m - Brunnen).

In Colle ist man an der Grenze des Nationalparks Val Grande. Hier geht ein Wanderweg ab, der zum Monte Spalavera (1534 m) führt und einem weiteren Stück der Linea Cadorna mit einigen Schützengräben folgt.

Hier gehen wir auf der Asphaltstraße nach rechts weiter, von der man eine sehr schöne Aussicht hat, bis man zum Ausgangspunkt zurückkommt (auf vorbeifahrende Autos achten).

weitere Informationen

Linea Cadorna
Zum Bau des Befestigungssystems der Linea Cadorna wurden auch Frauen eingesetzt, die Wasser, Zement und Proviant für eine Lire und ein Brötchen als Wegzehrung befördern mussten.
Auxologisches Zentrum
Dieses Krankenhaus ist vor allem als wichtiger Anhaltspunkt für die Spitzenforschung, Behandlung und Rehabilitation von Krankheiten wie schwere Adipositas, Ernährungs- und Wachstumsstörungen sowie neurologische Krankheiten bekannt.

Ratschläge zum Wandern mit Kindern

Befahrbar mit Kinderwagen vom Krankenhaus bis zur Anhöhe vor den Tunneln. Mit etwas Mühe (vor allem wegen der Tore) kann man mit dem Kindersportwagen auch in die Batterien hineinkommen. Für alle gilt, den Weg zum Gipfel vom Beobachtungsposten aus zu vermeiden, da zu exponiert. An warmen Sommersonntagen mit viel Betrieb sollte man auf den gesamten Rundweg wegen der Strecke an der Straße verzichten. In diesem Fall ist es besser, auf demselben Weg zurückzukehren.

Wegmacher: Franco Voglino, Annalisa Porporato und Nora Voglino
Autoren von Texten: Franco Voglino und Annalisa Porporato

Live
Heavysleet
Starker Graupelregen
1,4°
Loc. Piancavallo
Oggebbio (VB)

46.010375904953, 8.6294603347778

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