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Geschützte Gebiete & unberührte Natur

Unter den grünen Moränenhügeln neben dem Lago Maggiore liegt der Park der Lagoni, voller natürlicher und archäologischer Juwelen. In den Schilfen des Lago Maggiore… zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Beobachtung der dort ansässigen Flora und Fauna. Val Grande, uneingeschränkt wild, für wer das Abenteuer und die unberührte Natur liebt… Auf den Pfaden des heute noch wilden Antronatals ist es möglich einen Wasserfall überzuqueren oder die Steinböcke zu grüßen! Der Park Veglia – Devero… schlicht zauberhaft und mit den meisten Gastbetrieben! Und noch der Rosa-Gletscher, wo der Steinbock, nachdem er aus den Alpen verschwunden war, zurückgekehrt ist! Endlich auf den hohen Grasflächen unter smaragdgrünen Seen spazieren, in die natürlichen Canyons hinabklettern… so oder so ein einzigartiges Erlebnis im Bognanco-Tal!

Der Naturpark der Lagoni von Mercurago
Diese bewaldete Region, die auch das Moor von Mercurago umfasst, hat über die Jahrhunderte hinweg einige Gegenden zu bewahren gewusst, die seit jeher zu Weideland für Pferde bestimmt waren. Hier befand sich zudem eine bedeutende urzeitliche Ansiedelung aus dem Bronzezeitalter, sowie eine archäologische Ansiedelung; in diesem Gebiet wurden einige römische Domus aufgefunden. Der Park kann dank zahlreicher thematischer Pfade besucht werden, die trassiert wurden, um dem Besucher die Bewunderung der zahlreichen Seiten der Natur zu erlauben (wie die Wälder und die Feuchtgegenden) sowie auch die vom Menschen vorgenommenen Werke. Im Schutz des Parks leben ebenfalls viele Tiere; Wandervögel rasten hier, angezogen durch die Teiche und Moore. Im Parkbereich wurde zudem eine besondere Pilzart entdeckt: der Crepidotus Roseoornatus, weltweit einziges Exemplar.
Info: www.parcoticinolagomaggiore.it

Das Sondernaturschutzgebiet „Canneti” von Dormelletto
Es handelt sich um ein ausgedehntes Gebiet in der Gegend des Dormelletto, mit einer Fläche von ca. 157 Hektaren. Den beinahe vier unter dieses Gebiet fallenden Kilometern entlang wurden das Seemilieu und dessen natürliche Eigenschaften bewahrt, mit dem Ziel einer Wiederherstellung des natürlichen Umfeldes und dem Schutz der dort niedergelassenen Tiere. Das Gebiet gehört zu den wichtigsten Übergangszonen zwischen See und Land, wo die spontane Vegetation, die hauptsächlich aus Schilf besteht, deren Eigenheit bekräftigt.
Info: www.parcoticinolagomaggiore.it

Das Sondernaturschutzgebiet „Canneti” von Fondotoce
Das Schutzgebiet erstreckt sich über ca. 360 Hektaren in der Ebene des Toce. Das besonderste hieran ist das Schilfgebiet, eines der grössten des Lago Maggiore, idealer Fortpflanzungsort zahlreicher Fischarten des Sees sowie perfektes Ambiente für den Nestbau, die Überwinterung und den Aufenthalt unzähliger Vogelarten. In seinem Innern befinden sich ein bequemer Spazierweg und ein Fahrradweg.
Info: www.parcoticinolagomaggiore.it

Der Nationalpark Val Grande
Val Grande ist seit 1992 Nationalpark: bestehend aus ca. 15.000 Hektaren inmitten des Lago Maggiore, des Cannobinatals im Osten, Vigezzotal im Norden und dem Ossolagebiet im Süden und im Westen, wird er von der weltweiten Organisation Wilderness als “das einzige natürliche europäische Gebiet, dass die ursprünglichen Umwelteigenschaften vollständig beibehalten hat“, bezeichnet. Das ehemals von der Schäferei und dem Waldschlag lebenden Personen bewohnte Gebiet ist heutzutage unbewohnt, das Reich einer wilden Natur, in welche der Mensch seit über vierzig Jahren nicht mehr eingreift. Eben der Reichtum und die Vielfalt der Pflanzen sind eine der interessantesten Eigenschaften des Tals, das von Steinböcken, Rehen, Füchsen, Hirschen und Adlern bewohnt ist. Durch schroffe Berge geschützt kann der Park nur durch Pässe und Pfade zu Fuss erreicht werden, während der schönen Jahreszeit und in Begleitung erfahrener Führer. Eine erste Annäherung an den Park kann derjenige sein, wie ihn die Besuchszentren der angrenzenden Gemeinden anbieten: San Bernardino Verbano, Intragna, Premosello Chiovenda, Vogogna, Buttogno und Cicogna. In Vogogna in Ossola befindet sich der Sitz des Nationalparks, während das den Nachttieren gewidmete Besuchszentrum in Intragna bei Verbano von Interesse ist.
Info: www.parcovalgrande.it

Der Naturpark Alta Valle Antrona
In einem Tal, dessen Natur noch unberührt ist und wo die Zeichen der menschlichen Anwesenheit noch gering sind, ist der Park voller Quellen, die die zahllosen Seen zwischen Berghängen und Täler speisen. Der Antronasee entstand im Jahr 1642 in Folge der durch einen Erdrutsch entstandenen Stauung; heute ist dies ein Wasserkraftwerk, das dennoch die volle Faszination eines zauberhaften Bergsees beibehalten hat und Ziel zahlreicher Wanderungen ist. Weiter ansteigend können zu Fuss die Seen von Camposecco und Cingino sowie der Stausee Campiccioli erreicht werden. Neben der kleinen Ortschaft Cheggio auf 1.497 Meter Höhe, umringt von Bergen, deren Spitzen 3000 bis 4000 Metern erreichen, befindet sich das eindrucksvolle Becken des “Pferdesees” Lago dei Cavalli.
Info: www.valleantrona.com - www.areeprotetteossola.it

In der Umgebung… DIE STEINBÖCKE DES CINGINO
Im Antronatal, auf 2.230 Meter Höhe, klettern die trächtigen Steinbockweibchen auf der Suche nach Salz Dutzende Meter hoch auf die künstliche Mauer des Staudamms des Cinginosees mit einer Steigung von 90 Grad. Sie finden das Gesuchte in den Ritzen der Mauer in Form von Salpeter. Die umliegende Wildbahn und die hochliegenden Weiden, wo die Pflanzenfresser den Sommer verbringen, sind für ihre Fortpflanzung besonders geeignet, doch fehlt es dem Gras an Salz. Die Hufenform der Steinböcke ist derart gebildet, dass das vorgenannte Unternehmen möglich wird: die Hufen sind breit und elastisch und haben am Boden ein kleines Fettkissen, das dem Felsen wie eine Zange anhaftet. Das weltweit einzigartige Schauspiel mit den wilden, für die Alpen typischen Säugetieren als Schauspieler, ist eine Perle, die nach einer Wanderung von beinahe vier Stunden auf der Strasse “Strada Antonesca”, der alten Durchgangsstrasse, die Ossola mit dem Schweizerischen Kanton Wallis mittels der Täler Antrona und Saas verband, entdeckt werden kann. Die Steinböcke haben keine Angst vor den Besuchern und treten in Gruppen von jeweils 3 oder 4 bis höchstens ungefähr fünfzehn Tieren auf.
Info: www.valleantrona.com - www.areeprotetteossola.it

Der Naturpark Alpe Veglia – Devero
Im Herz der Alpen befindet sich ein Naturpark seltener Schönheit, ein unberührtes Paradies für alpine Flora und Fauna. Über 60 Spazierwege von einfach bis anspruchsvoll bieten die Möglichkeit, in die verzauberte Welt des Parks einzutreten und verbinden die Piana del Veglia, die mit einem Wanderweg vom Ausflugsort San Domenico di Varzo erreicht werden kann, mit der Alpe Devero. Auf den Almen des Devero befinden sich zahlreiche charakteristische Gaststätten für herzhafte Imbisse und Mahlzeiten.
Info: www.parks.it - www.areeprotetteossola.it - www.valdivedro.it - www.valformazza.it

In der Umgebung… ANTIGORIOTAL: DIE URIEZZO-SCHLUCHTEN
Die “Orridi di Uriezzo” sind tiefe, durch Erosion der Bäche, die unter dem Gletscher, der einst das gesamte Formazzatal füllte, flossen, gegrabene Schluchten. Heute sind sie trocken und folglich bequem besichtigbar; sie sind wahrscheinlich die getreuste Wiedergabe der Urbildung dieses Territoriums, das ausserordentlich reich ist an geologischer Geschichte, wie die Schluchten (Baceno, Arvera, Santa Lucia, Balmasurda, Silogno), Kessel (Croveo), Felstunnel (die “Marmitte dei Giganti” in Verampio) und Klammen (Balmafredda). Die hauptsächliche Besonderheit, die die Uriezzoschluchten von den anderen unterscheidet, ist die Tatsache, dass heute kein Wasser mehr hindurchfliesst: es ist daher möglich, drei hiervon zu Fuss auszukundschaften. Ein weiterer interessanter Punkt ist das umliegende komplexe Ökosystem, wo sich Moose und Farne diesen schwierigen Umweltbedingungen anpassen.
Info: www.cmvo.it/Orridi - www.valformazza.it

Die Faunaoase von Macugnaga
Die Oase wurde 1969 als erstes Schutzgebiet des VCO gegründet. Da sie hier ideale Umweltbedingungen fanden, haben sich die Steinböcke vermehrt und das ganze hohe Anzasca- und Antrona-Tal kolonisiert. Die Fauna von Macugnanga entwickelt sich dort, wo die Talseiten gegen die Spitzen des Monte Rosa ansteigen, der hier mit seiner Ostseite (2.500 m) das gesamte Gebiet beherrscht. Weiterer Anziehungspunkt bietet die Überquerung der Moränen und des Gletschers des Belvedere sowie die Beobachtung der Flora der Umgebung des Gletschers. Die Besucher des Lago delle Locce können ein wirklich interessantes geologisches Phänomen beobachten: Der See hat sich innerhalb des Moränenbandes des sich im Rückzug befindlichen Gletschers gebildet und ein gewisser Abschnitt des Ufers besteht aus Eis! In der Umgebung...!
Info: www.macugnaga-monterosa.it

Das Hohe Bognanco-Tal
Für Wanderfreunde bietet das Bognanco-Tal zahlreiche Möglichkeiten: den Fornalino, die Verosso-Spitze, die Gattosca-Spitze, die drei Seen von Paione, die einer nach dem anderen zusammen verbunden sind. Auf dem Monscera-Pass, einem alten Schmugglerpfad, kreuzt man häufig Wandergruppen, die von der Schweiz her nach Bognanco kommen, um von dort bis nach Antrona zu gelangen. Ebenfalls wohl bekannt ist der Weg, der zu den drei Seen des Paione oder zum Pizzo Straciugo führt, von wo aus eine wunderbare Sicht auf den Lago Maggiore und die Alpen möglich ist. Einfach und dennoch suggestiv sind auch die Ausflüge, die zur Alpe Gomba und Alpe S. Bernardo führen. Auch die malerischen alten Ortsteile sind einen Besuch wert: S. Marco mit seiner Kirche aus dem 16. Jhd., Possetto mit seinen Mühlen mit ihren besonderen Mühlrädern, Pizzanco mit den grossen Schornsteinen und den alten Waschtrögen, Camisanca, wo sich das „Pulverfass“ befindet, ein gefestigtes Haus aus dem 16. Jhd. S. Lorenzo mit seiner Pfarrkirche, deren Fresken und Holzeinrichtungen, Graniga mit seiner natürlichen Terrasse, von welcher aus das gesamte Talpanorama bewundert werden kann.
Info: www.altavallebognanco.it

Siehe www.distrettolaghi.it, im Kapitel “Ebook”, blättere im oder lade die Broschüre über unsere Gegend sowie den Führer OSSOLA!

Specifica
Parchi Naturali / Oasi protette
Comuni
VERBANIA
ANTRONA SCHIERANCO
BOGNANCO
BACENO
ARONA
MACUGNAGA
DORMELLETTO